Schnell wirksames Verletzungs- und Entzündungsmittel
Die seelischen wie körperlichen Verletzungen sitzen tief und «gehen an die Knochen» – oft mit der Tendenz zu Entzündungen. In solchen Situationen ist die Trifloris Blütenessenz Weinraute indiziert. Oftmals wirkt diese sogar vielfach schneller und profunder als eine allgemeine Arnika-Gabe. Die Essenz bewährt sich vor allem bei der Behandlung von:
Zerschlagenheit in den Knochen (Fraktur, Rheuma, Unfall, Sturz, Quetschungen, Knochenhautentzündung)
nach Gartenarbeit oder ausgedehnten Wanderungen (Muskelkater)
Verletzungen und Entzündungen der Sehnen (Tennisarm), der Sehnenscheiden (Tendovaginitis) oder Schleimhautbezirken (Bursitis)
Des Weiteren bei Ganglien, Überbeinen am Handgelenk, Bindegewebswucherungen, Beugekontrakturen, Sehnenverspannungen, Ablagerungen in der Knochenhaut, in Sehnen oder Gelenkkapseln sowie bei verspannten Sehnen.
Letztlich ist die Weinrauten-Blütenessenz auch bei Sehschwäche nach Überanstrengung der Augen, während langer Bildschirmarbeit und Tränenfluss angezeigt. Ebenfalls bei Entzündungen (Konjunktivitis nach Einwirkung von kaltem Wind), Neigung zu grauem Star oder rheumatisch-arteriosklerotischer Glaskörper- und Linsentrübung sowie bei empfindlichen Augen mit überschiessenden Reaktionen des Heuchnupfens wird die Weinraute eingesetzt.
Viel zu wenig wird bei der therapeutischen Verwendung der Wallwurz in Betracht gezogen, dass die Heilpflanze nicht nur äusserlich, sondern auch innerlich bei der Behandlung von Verletzungen und Gelenksbeschwerden eingesetzt werden kann. Zwar ist der orale Gebrauch als Tee, Tinktur oder Extrakt aufgrund des PA-Gehaltes (Pyrrolizidinalkaloid) eingeschränkt. Als Trifloris-Essenz in homöopathischer Potenz D6 (Verdünnung 1 zu 1 Mio.) hat diese Demarkation keine Bedeutung – sie ist unbedenklich.
Die Wallwurz ist ein Gleitmittel für die Gelenke, das als Synovialflüssigkeit oder Gelenkschmiere (bestehend aus Hyaluronsäure, Eiweiss, Schwefel und Glucosaminglykane) von der Membrana synovialis auf der Innenschicht der Gelenkskapsel in Form eines Gleitfilms gebildet wird. Sie dient zur Ernährung (Trophik) des Gelenkknorpels, zur Schmierung der Gelenkoberflächen und zur Stossdämpfung bei körperlicher Belastung. Das Knorpelgewebe der Synovia wird dadurch „durchsaftet“, was nicht nur bei der Abnützung (Degeneration) der Gelenke (Arthrose), sondern auch bei Verletzung, Entzündung und Versteifung der Gelenke von grösster Wichtigkeit ist. Wird die Wallwurz als energetisierte Arznei innerlich verabreicht, vermehrt sich die Produktion der synovialen Gelenksflüssigkeit (Gelenkhydrops), was sich positiv bei ausgiebigen Wanderungen, Jogging, aktivem Sport und körperlichen Überlastungen auswirkt.
Die Heilpflanze festigt zudem auch das Knorpelgewebe (Cartilago), damit seine Stützbelastbarkeit biegungselastisch erhalten bleibt. Die Bildung der speziellen Knorpelzellen wird durch die Synthese von Chondrozyten (Interzellarsubstanz) in Gang gesetzt.
Vielleicht möchten Sie Ihre eigenen Erfahrungen mit den positiven Wirkungen der WALLWURZ-Trifloris-Essenz bereichern z,B, als Mittel bei Gelenksbeschwerden nach ausgiebigen Wanderungen, Jogging, aktivem Sport oder körperlichen Überlastungen, aber auch bei rheumatischen Gelenksbeschwerden, Arthrose, Arthritis, Flexibilitätsstörungen der Gelenke oder bei Knochenfrakturen usw.
Sobald der Bärlauch im zeitigen Frühjahr aus dem Boden spriesst, erfreut er uns nach wenigen Wochen mit seinen abertausend schneeweissen Blütensternen. Möchten wir seine Signatur entziffern, rät uns Paracelsus «sich nicht allein auf leere Bücherweisheiten zu konzentrieren, sondern die Heilpflanzen auch mit intuitiver Begabung wahrzunehmen». Dadurch können die „Tugenden“ der Kräuter als Sprache der Natur verstanden werden.
Die Signatur des Bärlauchs steht dem botanisch neu definierten Lauchgewächs (früher Liliengewächs) deutlich im Gesicht geschrieben. Es sind die schneeweissen, sternförmigen Bärlauchblüten, die uns jedes Jahr erneut ins Staunen versetzen. Kaum zu glauben, dass sich ein solch naturreines, fleckenloses, blitzblankes Gebilde aus einem derart schmutzigen, unansehnlichen Waldboden mit vermoderndem Laub des vergangenen Jahres entwickeln kann. Sobald im Frühjahr die ersten warmen Sonnenstrahlen die Säulenhallen der Bäume durchscheinen, drängt sich das aparte Gewächs ungetrübt durch die muffig garstige Humusschicht hindurch und leuchtet uns als Attribut der Reinheit und Makellosigkeit entgegen.
Die Pflanze steht als Sinnbild der Lauterkeit und bringt zum Ausdruck, dass sie selbst aus einer verschmutzten Grundlage etwas Edles und Reines entfalten und bewerkstelligen kann. Dies vollführt das Schwingungspotenzial der Bärlauchblüte nicht nur bei körperlichen Beschwerden wie Hautunreinheiten oder belasteter Blutsubtilität, sondern auch in psychischer Hinsicht bei betrübter, unlauterer, abgedunkelter, abgeblendeter Stimmung, häufig auftretend nach einem kalten, trüben Winter.
Die Betroffenen knicken leicht ab, was durch die Brüchigkeit der kantigen Stängel charakterisiert wird. Ferner hat das Blattwerk die Tendenz kurz nach der Blütezeit zu erschlaffen und zu vergehen, was auf das Nachlassen der körpereigenen Energien, insbesondere bei Frühjahrsmüdigkeit Bezug nimmt.
Der Bärlauch als Trifloris-Sonnenblütenexponat bewährt sich vorzüglich bei schwächenden Befindlichkeitsstörungen nach düsteren Wintertagen mit trübem, abgedunkeltem, schattigem Gemüt, oft verbunden mit der Tendenz zu Frühjahrsmüdigkeit, Hautunreinheiten wie Akne, Ekzeme und Hautausschlage, ferner bei Neigung zu erhöhten Blutfettwerten, Arteriosklerose, Gärungen im Magen-Darm-Trakt, Mykosen und Intoxikationen von Schwermetallen, wobei das inhaltliche Allicin (Diallyl-disulfid-mono-S-oxid) nachhaltig entgiftend wirkt.
Vortrefflich wirkt die Trifloris-Essenz, Schwermetalle die sich als Depot im Organismus angesammelt haben, aus dem Körper zu entsorgen. Jährlich nimmt ein Erwachsener aus der Umwelt und durch die Ernährung bis zu 1 g Schwermetalle wie Aluminium, Arsen, Cadmium, Blei, Zinn und Quecksilber auf, die auf die Gesundheit und das Immunvermögen schädliche Auswirkungen haben. Dies ist besonders in der heutigen Corona-Pandemie zu beachten, wobei das organspezifische Terrain von den schädlichen Belastungen befreit werden kann.
Zu diesem Zweck empfiehlt sich eine Dreierkombination der Blütenessenzen mit Bärlauch, Gundelrebe und Beifuss:
– Das «Trio-Toxino» beinhaltet Bärlauch als Hauptmittel, Gundelrebe als Adjuvans und Beifuss zur Leberentgiftung.
– Im «Trio-Primo» wird Bärlauch mit Huflattich und Löwenzahn kombiniert was bei Schwäche und Wintermüdigkeit die Kraft des Frühlings zurück bringt.
Beifuss-Trifloris Essenz (Artemisia vulgrais) bei Non-Responders-Effekt. Non-Responsers ist eine Bezeichnung, die zum Ausdruck bringt. dass eine medizinisch indizierte Massnahme wie z.B. eine Arzneimittelverordnung beim Patienten unzureichend oder gar nicht anspricht. Es handelt sich hierbei um eine sogenannte Therapie-Resistenz, die nicht nur in der allopathischen, sondern auch die der naturheilkunden Praxis auftreten kann. Wer hat diese Situation nicht schon selbst erlebt, bei der ein verabreichtes Medikament wirkungslos blieb, obwohl es im Normalfall bei vielen Patienten eine Besserung herbeigeführt hatte. Hinterfragt man diesen Zustand, kann nicht selten als Ursache eine überforderte Einnahme von allopathischen Medikamenten, Naturheilmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln aufgedeckt werden. Heutzutage ist der Trend gross, dass verschiedene Heilstoffe und Nahrungsergänzungsmittel ohne Beratung und Überprüfung der individuellen Situation im Supermarkt eingekauft werden können. Manche Patienten lassen sich dazu verleiten, nebst den gewissenhaft verordneten Medikamenten noch zusätzliche Produkte aus dem öffentlichen Angebot zu kombinieren, in der Hoffnung rasch wieder gesund werden zu können. So häuft sich mit der Zeit ein Arsenal von Mitteln an, dessen übermässige Medikamentencocktail sich negativ auf die Rezeptoren-Tätigkeit des Organismus (Umsetzung der Wirkstoffe) auswirkt. Als Folge bleiben vielfach die gezielten Heileffekte akkurat verordneter Arzneien aus oder sind massgeblich vermindert. In solchen Fällen muss als erste Massnahme das herbeigeführte Durcheinander wieder in die richtigen Bahnen gelenkt und die überstrapazierte und irritierte Rezeptorentätigkeit neu aktiviert werden. Zu diesem Zweck empfiehlt sich die Beifuss-Trifloris.Essenz (Artemisia vulgrais), die die hervorgerufene Blockade nachhaltig kompensiert. Die Artemisia-Essenz hilft ausserdem auch bei iatrogenen Störungen, d.h. wenn eine Kombination von allopathischen Medikamenten beim Patienten zu körperlichen oder psychischen Beschwerden führt. Vielfach klagen dabei die Betroffenen über Unwohlsein, Brechreiz, Missbehagen im Magen-Darm-Trakt, Menstruationsanomalien, Gliederschwäche, Kribbeln in den Beinen, Taubheit der Extremitäten, Erschöpfung; aber auch über Unstimmigkeiten wie Niedergeschlagenheit, Reizbarkeit, innere Unruhe oder Seelenknick. Beifuss bringt die erwünschte Erleichterung.
Letztlich ist die Essenz eine zuverlässige Arznei, wenn bei einer Frau nach Absetzen der Pille die monatliche Menstruation ausbleibt oder wenn nach Einnahme von Hormonen Störungen der weiblichen Unterleibsorgane (Eierstock, Gebärmutter) in Erscheinung treten.
Der kleine vegetabile «Lumpazi vagabundus» mit seinen tiefblauen bis violetten und balsamisch duftenden Lippenblüten verbreitet sich in der freien Natur in polsterartigen Gruppen am Wegrand, im lichten Laubwald oder an Ruderalplätzen.
In der Pflanzenheilkunde nimmt die ca. 10 cm hohe Frühlingspflanze den Rang eines unersetzbaren Hauptmittels (Remedium cardinale) ein, wenn es gilt, akute und chronische Entzündungszustände auf der Schleimhaut (Nase, Nebenhöhlen, Rachen, Mandeln, Bronchien, Blase und Harntrakt), die zu Eiterungen neigen (septische Tendenz) zuverlässig und kompetent zu kurieren. Manche Kranke mit langwierigen eitrigen Infektionsprozessen wie Rhinitis, Sinusitis, Angina, Laryngitis, Bronchitis, Zystitis, Urethritis, aber auch mit chronisch eitrigen Wunden oder Geschwüren durften schon durch Glechoma hederacea dauerhafte Linderung erfahren. Nicht umsonst wird die Pflanze als Gundelrebe oder Gundermann bezeichnet, deren Bezeichnung «Gund» aus dem Akthochdeutschen stammt und «Eiter» bedeutet.
Schwermetall-Belastungen
Die Gundelrebe besitzt aber noch eine ganz andere exzellente und nicht unterschätzbare Wirkung, indem sie imstande ist, im Organismus abgespeicherte, toxische Schwermetalle wie Blei, Quecksilber, Cadmium usw. zu entgiften. Dies war selbst den alten Kunstmalern bekannt, weshalb sie sich mit der Einnahme der Gundelrebe vor Bleivergiftungen durch die Farbstoffe schützten. Geradezu lobend äusserte sich hierzu George Catlin, der im 19. Jahrhundert durch seine Prärie-Indianer-Bilder weltweit bekannt wurde.
Gelangen toxische Schwermetalle in den menschlichen Körper, lagern sie sich im Zwischenzellgewebe ab und verursachen Funktionseinbussen zahlreicher Organe. Vor allem Leber und Darm werden überfordert, was zur Schwächung des Immun- und Leistungsvermögens führt. Sie erzeugen auch eine irritierende Wirkung auf die Verdauungsorgane, wodurch die Bauchspeicheldrüse, als grösste Produzentin von Stoffwechselenzymen, geschwächt wird. Durch die toxische Belastung wird häufig der Gesichtsteint blass, das Haar glanzlos, spröde und die Lippen rissig. Es besteht eine Tendenz zu Erschöpfung, ständiger Müdigkeit, Nervenüberreizung, trüber Stimmung oder Aggressionen. Auch Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Parodontose, Migräne, Hautaffektionen, Sehstörungen, Gleichgewichtsprobleme, Zittern, Nierenfunktionsschwäche, Gelenkprobleme, Osteoporose, ebenso Hyperaktivität oder dauerndes Krankheitsgefühl können sich bemerkbar machen.
Zu beachten sind auch die Befindlichkeitsstörungen, die bei Intoxikation von Schwermetallen auftreten können. Die Betroffenen fühlen sich dauernd angeschlagen und entkräftet, sind chronisch kränkelnd und haben die Tendenz zu rezidiven Entzündungen mit gelb gefärbten Sekreten.
Das Beschwerdebild der Schwermetall-Belastungen wird oft in der Medizin, aber auch in der Naturheilpraxis viel zu wenig beachtet und häufig bloss mit symptomatisch ausgerichteten Arzneien behandelt, die nicht selten erfolglos bleiben.
Die Heidekrautblüte besitzt einen vierblättrigen Kelch
Saniert krankhafte Folgen aufgrund mangelnden Flüssigkeitshaushaltes des Körpers
Das Heidekraut ist in in der modernen Phytotherapie völlig in Vergessenheit geraten, obwohl es bei spezifischen Beschwerden einen unverzichtbaren Stellenwert einnimmt. Allgemein ist uns die Pflanze von der Lüneburger-Heide (Deutschland) bekannt, wo der Zwergstrauch am Ende des Sommers mit seinen violettroten Traubenblüten ausgedehnte Sandflächen verzaubert. Möglicherweise sind wir ihm aber auch schon mal bei auf einer heimischen Bergwanderungen über karge, felsige Matten begegnet, wo uns das 20 bis 70 cm grosse Gewächs aus der Heidekraut-Familie (Ericaceae) mit seinem bischofsroten Blütenkleid entgegenstrahlte. Beim genauen Hinsehen fällt es uns auf, dass sich seine Zweige ganz dicht an den Boden schmiegen. Dieses Ducken und Aneinanderkuscheln ist eine Schutzmassnahme gegen den austrocknenden Wind, der hier ungebremst über die sonnenausgerichteten Flächen fegt. Auch haben sich die holzigen Triebe samt ihren ungestielten, dickhäutigen Blättern mit einem abschirmenden Haarpelz überzogen, wodurch die spärlich aus dem Boden entsteigende Feuchtigkeit aufgefangen wird, um ein Verdorren der Pflanze zu verhindern. Das Heidekraut hat sich also Einiges einfallen lassen, um auf trockenen, sandigen Standorten, selbst bei regenarmen Sommertagen überleben zu können. Es hat sich auf das Dürsten und Darben gewöhnt und erfreut uns jedes Jahr ungerührt der Wasserarmut mit einem leuchten frohen Blütenkleid.
Signatur: Heiltugend des Heidekrautes
Paracelsus, der Urvater der Signaturenlehre erklärt uns in seinen Schriften, dass jede Arzneipflanze mit einer individuellen Heiltugend ausgestattet ist: «Die Natur zeichnet ein jegliches Gewächs, welch Tugend in selbiger ist» Die Heiltugend einer Pflanze zu erkennen ist oft gar nicht so schwierig. Es braucht dazu lediglich eine Prise Offenheit und einen unbelastetes Verständnis für die Verhaltensweisen und spezifischen Charakteren der Kräuter.
Auf das Heidekraut bezogen, steht ihm das Signaturenmerkmal direkt ins Gesicht geschrieben. Es ist die Fähigkeit, trotz mannigfachen verderbenden Einflüssen gegen Austrocknung und Verdorrung gewappnet zu sein. Diese typische Eigenschaft überträgt es analog auch auf den Menschen.
Es handelt sich hierbei um Personen die den lebensnotwendigen Flüssigkeitshaushalt des Körpers vernachlässigen. Aufgrund mangelnden und ungenügenden Trinkgewohnheiten trocknet der Organismus im wahrsten Sinne des Wortes aus und es bilden sich in den Geweben Rückstände, d.h. Schlacken, die oft zu krankhaften Beschwerden wie Rheuma, Gicht, Hautausschlag, Allergien usw. führen. Bedenkt man, dass bei normaler Aufnahme von 2 Liter Flüssigkeit pro Tag über die Nieren 1,5 Liter Urin mit bis zu 70 g harnpflichtigen Salze wie Urate, Chloride, Phosphate usw. ausgeschieden werden, reduziert sich die Entsorgung der Schlackenstoffe entsprechend der Verminderung des täglichen Flüssigkeitshaushaltes. Studien belegen, dass bei täglicher Trinkmenge von lediglichg 1 Liter im ausgeschiedenen Urin nur 20 bis 30 g (nicht wie normal 70 g) Harnsalze nachgewiesen werden können. Die im Körper verbliebenen Rückstände sind dann oft die Ursachen von Rheuma, Gicht und Hautkrankheiten.
Man kann die Betroffenen mit rheumatischen, gichtischen oder dermatologischen Beschwerden nicht genug ermahnen, das abnormaler Trinkverhältnis zu verbessern – es fehlt ihnen oft an Einsicht und Engagement. Das Heidekraut kann hierbei mit seiner Dynamik eine grosse Rolle spielen. Diese Pflanze, heimisch in den dürren Sandstellen besitzt nämlich den nachhaltigen Eigenwillen, sich mit selbstständiger Initiative vor dem Austrocknen zu schützen. Mit fast egoistischer Veranlagung versuchen die Heidekrautwurzeln einen bilateralen Vertrag mit den örtlichen Bodenpilzen einzugehen, die ihnen helfen sollen die winzigen Feuchtigkeitsreserven des Bodens herzuleiten. Betrachtet man die jungen Wurzeln des Zwergstrauches, lassen sich die mikroskopisch kleinen Bodenpilze als winzige Anhäufungen erkennen.
Heidekraut wächst auf trockenen Stellen
Indikation: Heidekraut-Blütenessenz
Was das Heidekraut als Dynamik des Selbstschutzes in sich trägt, kann es auch auf den Menschen übertragen. Die sorgsam aufbereitete Blütenessenz hilft Menschen mit ungenügenden Trinkverhältnissen sich besser auf die persönlichen Bedürfnisse zu konzentrieren und den Eigenwillen zu entwickeln, die gestörten Verhaltensweisen zu verändern, damit die Bereitschaft zu Rheuma, Gicht, Hauterkrankungen, Trockenheit der Schleimhäute und Neigung zu Schuppen oder Verstopfung behoben werden kann.
Oft empfiehlt sich nach einer 3 bis 6 wöchigen Kur mit der Heidekraut-Trifloris-Blütenessenz (3 x 5 Tropfen für Erwachsene /- Kinder 3Tropfen) in wenig Wasser vor dem Essen einnehmen) eine Nachbehandlung mit der Berberitzen-Blütenessenz, um die Schlackenstoffe auszuführen und letztlich einen Abschluss mit der Birkenblüten-Essenz, um die Nierenfunktion zu regenerieren.
Botanischer Steckbrief
Das Erkennungszeichen des richtigen Heidekrautes ist der rosarot bis violettrot gefärbte vierblättrige Kelch, der die Blüte umschliesst,; dieser ist jedoch bei der nahe verwandten Erika nicht vorhanden. Innerhalb der 4 Blütenblätter stehen 8 Staubgefässe, die auf der Rückseite mit 2 schleifenartigen Anhängseln versehen sind. Wenn Bienen beim Blütenbesuch an diese Anhängsel stossen, werden sie mit Blütenstaub bestäubt.
Bleibt jedoch in regnerischen Spätsommerzeiten der Insektenbesuch aus, verwandelt sich das Heidekraut zu einem Windblütler. Es lässt die Staubgefässe über den Blütenrand hinauswachsen und bietet seinen Inhalt dem Winde an.
Ende August erwacht der Blütenprozess und verwandelt weite Gebiete in einen riesigen, rotvioletten Blumenteppich. Emsig schwärmt dann das Bienenvolk heran, das in den Blüten einen aromatischen, braunen Honig, den sogenannten Heidehonig vorfindet. Ein begehrtes Futter sind die jungen Zweige für Pferde, Ziegen und Schafe.
Der Gattungsname «Calluna“ stammt aus dem griechischen „kallyno»., was reinigen oder fegen bedeutet. Dies versinnbildlicht, dass das Heidekraut früher als Besen verwendet wurde. Der Beiname „vulgaris“ bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt „einfach“.
Der deutsche Name „Heidekraut“ nimmt auf den Standort der Pflanze in der Heide Bezug Es sind aber auch noch andere Volksnamen bekannt: Bäseries, Bürsch, Breusch, Prisi, Prisch, Sendel, Besenheide, Besenkraut, Brandheide, Kuhheide, Rindsheide, Sendach, Stahlgras, Bienenheide, Stock-, Krup-, Riesenheide, Kruse.
Das mehrjährige 20 bis 70 cm hohe Heidekrautgewächs kann als immergrüner Zwergstrauch bis 45 Jahre alt werden und blüht vom August bis Oktober auf mageren, nährstoffarmen, sandigen Böden in der Heide, im Moor, Ried, Sumpf bis auf 2500 m Höhe.
Verwandte Arte sind: dieSchneeheide (Erica carnea L.), auch Erika genannt, welche von März bis Mai auf kalkhaltigem Boden im Gebirge bis auf 2’700 m blüht, ferner die ; Glockenheide (Erica tetralix L.), vom Juli bis September in der Heide und in lichten Wäldern mit nickenden, glockenförmigen, fleischroten Blüten blüht.
Die Erikablüte ist traubenförmig
Pharmakologie
Das Heidekraut wird kurz vor der Blüte im August bis Septenber eingesammelt. Die Blüten enthalten: Flavonoide u.a. Kämpferol, Quercetin, Myricetin, Herbacetin, Taxifolin, ferner Catechingerbstoffe, Kaffeesäurederivate wie Chlorogensäure, Phenole wie Orcin und Orcinol, Terpene wie Ursolsäure, Phytosterole als Sitosterol, und Spuren von Hydrochinon als Arbutin, welche allesamt harntreibende, antirheumatische, harnsäureausscheidende, nierenfunktionsstärkende und entzündungshemmende Wirkungen besitzen. In der Volksmedizin wurden die Blüten bei: Rheuma, Gicht, harnsaurer Diathese, Arthritis, Nierengriess, Nieren-Blasen- und Prostataleiden (ähnlich wie die Bärentraubenblätter – ebenfalls ein Heidekrautgewächs), und bei Hautunreinheiten verwendet.