Gundelrebe
unersetzbar und zuverlässig wirksam
Eitrige Entzündungen aller Art
Der kleine vegetabile «Lumpazi vagabundus» mit seinen tiefblauen bis violetten und balsamisch duftenden Lippenblüten verbreitet sich in der freien Natur in polsterartigen Gruppen am Wegrand, im lichten Laubwald oder an Ruderalplätzen.
In der Pflanzenheilkunde nimmt die ca. 10 cm hohe Frühlingspflanze den Rang eines unersetzbaren Hauptmittels (Remedium cardinale) ein, wenn es gilt, akute und chronische Entzündungszustände auf der Schleimhaut (Nase, Nebenhöhlen, Rachen, Mandeln, Bronchien, Blase und Harntrakt), die zu Eiterungen neigen (septische Tendenz) zuverlässig und kompetent zu kurieren. Manche Kranke mit langwierigen eitrigen Infektionsprozessen wie Rhinitis, Sinusitis, Angina, Laryngitis, Bronchitis, Zystitis, Urethritis, aber auch mit chronisch eitrigen Wunden oder Geschwüren durften schon durch Glechoma hederacea dauerhafte Linderung erfahren. Nicht umsonst wird die Pflanze als Gundelrebe oder Gundermann bezeichnet, deren Bezeichnung «Gund» aus dem Akthochdeutschen stammt und «Eiter» bedeutet.
Schwermetall-Belastungen
Die Gundelrebe besitzt aber noch eine ganz andere exzellente und nicht unterschätzbare Wirkung, indem sie imstande ist, im Organismus abgespeicherte, toxische Schwermetalle wie Blei, Quecksilber, Cadmium usw. zu entgiften. Dies war selbst den alten Kunstmalern bekannt, weshalb sie sich mit der Einnahme der Gundelrebe vor Bleivergiftungen durch die Farbstoffe schützten. Geradezu lobend äusserte sich hierzu George Catlin, der im 19. Jahrhundert durch seine Prärie-Indianer-Bilder weltweit bekannt wurde.
Gelangen toxische Schwermetalle in den menschlichen Körper, lagern sie sich im Zwischenzellgewebe ab und verursachen Funktionseinbussen zahlreicher Organe. Vor allem Leber und Darm werden überfordert, was zur Schwächung des Immun- und Leistungsvermögens führt. Sie erzeugen auch eine irritierende Wirkung auf die Verdauungsorgane, wodurch die Bauchspeicheldrüse, als grösste Produzentin von Stoffwechselenzymen, geschwächt wird. Durch die toxische Belastung wird häufig der Gesichtsteint blass, das Haar glanzlos, spröde und die Lippen rissig. Es besteht eine Tendenz zu Erschöpfung, ständiger Müdigkeit, Nervenüberreizung, trüber Stimmung oder Aggressionen. Auch Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Parodontose, Migräne, Hautaffektionen, Sehstörungen, Gleichgewichtsprobleme, Zittern, Nierenfunktionsschwäche, Gelenkprobleme, Osteoporose, ebenso Hyperaktivität oder dauerndes Krankheitsgefühl können sich bemerkbar machen.
Zu beachten sind auch die Befindlichkeitsstörungen, die bei Intoxikation von Schwermetallen auftreten können. Die Betroffenen fühlen sich dauernd angeschlagen und entkräftet, sind chronisch kränkelnd und haben die Tendenz zu rezidiven Entzündungen mit gelb gefärbten Sekreten.
Das Beschwerdebild der Schwermetall-Belastungen wird oft in der Medizin, aber auch in der Naturheilpraxis viel zu wenig beachtet und häufig bloss mit symptomatisch ausgerichteten Arzneien behandelt, die nicht selten erfolglos bleiben.